a) Beatriz Milhazes in der neuen art!!!!
b) Seitz Kinderatelier
Montag, 26. Februar 2007
neue Ideen fürs Projekt
Heute hatte ich eine Februarblockveranstaltung, die mir gleich ein paar gute Ideen brachte.
- Frucht (z.B. angebrochene Litschi) in einen Papierbeutel geben und die Kinder durfen nur Zeichnen was sie auch ertasten können
Partnerarbeiten zum Kennenlernen und Fördern des sozialen Klimas
- einer zeichnet dem anderen auf dem Rücken und dieser darf es dann umsetzen und auf Papier bringen
- beide zeichnen mit einem Stift ihre Lieblingsfrucht auf ein Blatt Papier
- Frucht (z.B. angebrochene Litschi) in einen Papierbeutel geben und die Kinder durfen nur Zeichnen was sie auch ertasten können
Partnerarbeiten zum Kennenlernen und Fördern des sozialen Klimas
- einer zeichnet dem anderen auf dem Rücken und dieser darf es dann umsetzen und auf Papier bringen
- beide zeichnen mit einem Stift ihre Lieblingsfrucht auf ein Blatt Papier
Mittwoch, 21. Februar 2007
praktische Ideen für das Projekt Teil 3
Nicht gerade ein gutes Beispiel, aber man sieht, dass die Umrissformen von echten Früchten auftreten. Mango, Zitronen und Co wurden auf Buntpapier oder Transparentpapiergelegt und mit Bleistift umfahren, die entstandenen Umrissformen wurden ausgeschnitten und mit Negativformen und Resten auf dem Bild neu angeordnet. Danach wurde hier etwas ungeschickt mit schwarzer Farbe und Fineliner hineingegangen um Kontraste zu bilden.




Diese Zahnstocherzeichnung entstand nach dem Bitte Weiterzeichnenprinzip. Ein kleiner Ausschnitt, nun kaum mehr sichtibar wurde vorgegeben (Schwarzweißkopie) und es durfte vervollständigt werden. Ich hielt mich an Fotos aus dem Netz, wie zum Beispiel einer Vergrößerung einer Kiwifrucht.
Neue Post von der lieben Oma
Heute hat mich wieder ein Brief von der Oma erreicht. Viele Kalenderblätter mit Früchten hat Sie mir geschickt. Danke Oma!
Was haben Orangen mit Mathematik zu tun?
Gerade habe ich einen Artikel aus der Zeit gelesen, da ich auf der Suche nach Obsthändlern war. Dieser Artikel dreht sich um die platzsparendste Lösung Orangen aufeinanderzustapeln.
Sehr interessant. Vielleicht erst mal selbst überlegen und dann den Link
http://www.zeit.de/archiv/1999/14/199914.keppler_.xml öffnen.
Sehr interessant. Vielleicht erst mal selbst überlegen und dann den Link
http://www.zeit.de/archiv/1999/14/199914.keppler_.xml öffnen.
Montag, 19. Februar 2007
Wie soll ich nur zitieren?
Wahrscheinlich muss ich in meiner Arbeit Fußnoten setzen, denn wie soll ich zum Beispiel sonst Verweise wie diesen (Julia von Klot in Ausstl. Kat. Am Anfang war der Apfel, 2003, 186) oder ähnlich in den Textfluß setzen ohne das sie störend wirken?
Die Frucht in der brasil- europäischen Kunstgeschichte
Als Cabral 1500 Brasilien entdeckte befindet sich Europa in der später bezeichneten Kunstepoche der Renaissance, der Wiedergeburt der Antike. Entdeckungen der Welt und des Menschen beschäftigen die Maler der Zeit. Etwa glecihzeitig wenden sich die Manieristen gegen die perpektivisch ausgeklügelten und ausgewogenen Werke der Renaissance. Sie zeigen "verzerrte Perspektiven und übersteigerte Raumkonstruktionen, grelle, kontrastreiche Farben oder Menschen mit langgezogenen Gliedmaßen" (Kunstblock, 2002?, 26). Guiseppe Arcimboldo poträtiert mit Obst und Gemüse. Interessant ist, dass zum Beispiel das Porträt von Rudolf II als Vertumnus (römischer Gott der Vegetation) "keinesfalls als Karrikatur gedacht war" (Julia von Klot in Am Anfang war der Apfel, 2003, 17), sondern eher auf die Leidenschaft der Person an der Gärtnerei , der Zucht einheimischer und exotischer Früchte verweist (vgl. Julia von Klot in Am Anfang war der Apfel, 2003, 17). Bei genauen Hinsehen entdeckt man aber bei den Bildern von Arcimboldo noch keine exotischen, sondern nur europäische Früchte. Anders ist dies natürlich in den wenig später entstanden Bildern von Eckhout, der in der Gefolgschaft von Nassau nach Brasilien reiste. (...) und den kurz darauf entstandenen Tappisierien, die Elemnte von Eckhout, besonders die Flora und Fauna in ihre Motive aufnahmen. Eckhouts Bilder wurden übrigens damals nicht als Kunst, sondern als Bilddokumente verstanden. Als Kunst feierte man zum Beispiel die Deckenfresken von Tiepolo, in denen die Ureinwohner Amerikas in treuer Untergebgenheit Europas dargestellt werden.
"Der Aufstieg der holländischen Republik war das bedeutsamste Ereignis in der europäischen Geschichte des 17. Jahrhunderts" (Honour, Fleming, 1982, 527). Gleichzeitig zerfiel die Macht Spaniens und Portugals und in Deutschland herrschte von 1618-1648 der Dreißigjährige Krieg.
1633 entstand das "Stilleben mit Zitronen, Orangen und einer Rose" von einem bedeutendem Fruchtestilllebenmaler der Zeit, Francisco de Zurbarán aus Spanien. Bei den Zitronen links im Bild auf einem Teller handelt es sich um Zitronatzitronen, deshalb sind sie auch größer dargestellt als die Orangen in dem Weidenkörbchen. Als Betrachter meint man die Früchte aus den Bild herausnehmen zu können so täuschend echt ist ihre Farbe und ihre räumliche Wirkung. (vgl. Julia von Klot in Am Anfang war der Apfel, 2003, 25).
"Der Aufstieg der holländischen Republik war das bedeutsamste Ereignis in der europäischen Geschichte des 17. Jahrhunderts" (Honour, Fleming, 1982, 527). Gleichzeitig zerfiel die Macht Spaniens und Portugals und in Deutschland herrschte von 1618-1648 der Dreißigjährige Krieg.
1633 entstand das "Stilleben mit Zitronen, Orangen und einer Rose" von einem bedeutendem Fruchtestilllebenmaler der Zeit, Francisco de Zurbarán aus Spanien. Bei den Zitronen links im Bild auf einem Teller handelt es sich um Zitronatzitronen, deshalb sind sie auch größer dargestellt als die Orangen in dem Weidenkörbchen. Als Betrachter meint man die Früchte aus den Bild herausnehmen zu können so täuschend echt ist ihre Farbe und ihre räumliche Wirkung. (vgl. Julia von Klot in Am Anfang war der Apfel, 2003, 25).
Georg Flegel (1566 - 1638)

Dessertstilleben
Alte Pinakothek München
http://www.tamsquare.net/pictures/F/Georg-Flegel-Dessert-Still-Life-.jpg
Sonntag, 18. Februar 2007
Die Anfänge der Moderne in Brasilien
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereicherte vor allem der Kaffeehandel und die voranschreitende Industrialisierung die Metropolen Brasiliens, vor allem Sao Paulo florierte. Die Bevölkerung wuchs stetig, "sie vermehrte sich zwischen 1900 und 1920 von siebzehn auf dreißig Millionen" (Pontual, R. in Brasilien Entdeckung und Selbstentdeckung, 320). In dieser Zeit kamen viele Einwanderer, u.a aus Italien, Deutschland und Frankreich, nach Brasilien, um in der Landwirtschaft oder der Industrie zu arbeiten. Natürlich beeinflussten diese Entwicklungen auch ganz beträchtlich die Kunst der Zeit. Man begann sich zu öffnen. Die erste Annäherung der "Paulistas" (so bezeichnet man die Einwohner Sao Paulos) mit dem Expressionismus fand im Jahr 1913 statt. Lasar Segall, ein Maler aus Litauen stellte in SP aus und siedelte 1917 endgültig nach Brasilien um. Die darauf entstandenen Arbeiten sind stark von der Flora und Fauna Brasiliens beeinflusst und zeigen eine eigen Formensprache, die über den europäischen Expressionismus hinaus geht. Das Werk der Junge mit ... zeigt einen einheimischen Jungen vor Bananenstauden. Sehr auffällig und bemerkenswert ist die zweidimensionale Beziehung zwischen Vorder- und Hintergrund, sie ruft Assoziationen zu der populären Kunst Brasiliens wach. (vgl. Body and Soul, 384)
Cícero Dias (1903 - 2003)

http://www.faap.br/museu/acervo/images/melancia.jpg
Pedro Alexandrino Borges (1856-1942)


Pedro Alexandrino Borges reiste 1897 nach Paris, wo er neun Jahre lang verweilte. Zurück in Brasilien stellte er 110 Werke aus, von denen 84 Stillleben waren. Als bekannter und oft premierter Künstler lehrte er unter anderem Tarsila do Amaral, Anita Malfatti und Aldo Bonadei. (vgl. http://pt.wikipedia.org/wiki/Pedro_Alexandrino, 18.02.2007)
Samstag, 17. Februar 2007
Sarah Lucas (*1962)
Vor ein paar Jahren erwarb ich einen woman artists Kalender und die Installation? von Sarah Lucas auf einem der Kalenderblätter brachte mich sogleich zum Grinsen. Sie thematisiert die Geschlechterbeziehung und verwendet Früchte und Gemüse, die ja symbolisch sexuell aufgeladen sind, in ihren Installationen, um die Wirkung der Geschlechtsteile noch zu verstärken. Der Eimer und die Honigmelonen werden sofort mit Weiblichkeit assoziert, die Gurke mit den Orangen mit Männlichkeit. "Au naturel" so der Titel, verweist wahrscheinlich auf die Früchte und das Gemüse, aber was soll man mit dem Werk anfangen, nachdem das Grinsen vergangen ist? Entscheidend ist wahrscheinlich die Wahl des Eimers, für das weibliche Geschlecht. Der Eimer ist ein Eimer, keine Frucht und kein Gemüse.
Vielleicht steckt da eine Kritik an der Prostitution dahinter?
Au Naturel, 1994, London, Saatchi Collection
http://www.artnet.com/Magazine/features/cohen/Images/cohen97-10-24-2.jpg

Au Naturel, 1994, London, Saatchi Collection
http://www.artnet.com/Magazine/features/cohen/Images/cohen97-10-24-2.jpg
Rainer Fetting (*1949)

Pfirsiche,
Dieses Bild besticht durch Größe der Pfirsische, die das Format zu sprengen scheinen und die rasche Malweise. Man sieht förmlich die Bewegung, welche der Maler volzogen haben muss. Eigentlich war die Großstadt Fettings beliebtetes Motiv. "Seit 1992 hat Fetting aber auch mehrer Früchtestilleben [...] gemalt." (von Klot, Am Anfang war der Apfel, 74).
Fernando Botero (*1932)

Still life with watermelon , 1999, Oil on canvas , 34.3 x 41.1 cm, David Benrimon Fine Art, LLC http://www.artnet.de/artwork/424873632/424121842/fernando-botero-still-life-with-watermelon.html
Naturaleza Muerta con naranjas, 2006, oil on canvas, 128 x 185 cm, Galería Fernando Pradilla
Botero ist zwar kein Brasilianer, da er aber zahlreiche Stillleben gemalt hat und ich auch annehme, das ihn die Form des Obstes Inspirationsquelle für seine Arbeiten mit menschlichen Figuren waren, nehme ich ihn hier mit auf. Natürlich war er auch einer der ganz großen lateinamerikanischen Künstler, der seine ganz eigene Formensprache entwickelte, überhaupt.

"Über seine Arbeitsweise sagte Botero: "Ich habe nie eine Anzahl Gegenstände vor mich hingestellt, um eine Stilleben zu malen, noch habe ich jemals ein Modell genommen, um einen Akt darzustellen. Wenn ich eine Orange malen will, ziehe ich es vor, die Orange erst zu essen und sie dann zu malen, anstatt diese vor mich hinzulegen.""(von Klot, Am Anfang war der Apfel, 56). Dies wird wohl ein wenig geflunkert sein, oder?
Angelo Venosa (*1954)
Auf diesen Künstler bin ich heute bei meiner Internet Recherche gestoßen. Bisher war er mir noch unbekannt. Ich werde ihn aber per email mal fragen, ob er sich in seiner Arbeit irgendwann mal näher mit Früchten beschäftigt hat, oder sie ihn für eine seiner organischen Formen inspiriert haben.
Gerade habe ich eine nette und informative Email von Angelo Venosa erhalten. Auf meine gestellte Frage schrieb er: "Auf der einen Seite kann ich nicht bestätigen, dass ich mich bei meinen Arbeiten von Früchten inspiriert habe, auf der anderen jedoch weisen einge Arbeiten aus den 80er Jahren starke biomorphe, organische Referenzen auf, wobei sich manche sogar mehr auf die Flora, als auf die Fauna beziehen." (frei übersetzt aus dem Portugiesischem, email vom 18.02.2007)
Die Arbeiten, auf die er sich bezieht sind hier zu sehen:
Gerade habe ich eine nette und informative Email von Angelo Venosa erhalten. Auf meine gestellte Frage schrieb er: "Auf der einen Seite kann ich nicht bestätigen, dass ich mich bei meinen Arbeiten von Früchten inspiriert habe, auf der anderen jedoch weisen einge Arbeiten aus den 80er Jahren starke biomorphe, organische Referenzen auf, wobei sich manche sogar mehr auf die Flora, als auf die Fauna beziehen." (frei übersetzt aus dem Portugiesischem, email vom 18.02.2007)
Die Arbeiten, auf die er sich bezieht sind hier zu sehen:
Donnerstag, 15. Februar 2007
Joseph Beuys (1921-1986)
"Am Anfang war der Apfel"
so heißt das Buch, welches mich heute endlich erreicht hat. Schon als ich mich im WS 2005/2006 selbst mit Fruchtdarstellungen beschäftigte, wurde ich auf die im Kunstverein Heidelberg stattgefundene Ausstellung hingewiesen, leider war es damals schon zu spät sie zu besuchen. Nun halte ich den Katalog der Ausstellung in den Händen, voller neuer Informationen und Hinweisen zu anderen Zeitgenossen, die sich mit der Thematik schon eingehend beschäftigt haben. Jetzt werde ich es erstmal lesen.
Mittwoch, 14. Februar 2007
Obstgedichte
Die Untermieterin
Du stehst vorm Apfelbaum und lobst:
»Was ist das für ein herrlich Obst!«
Pflückst einen Apfel, beißt hinein,
verziehst den Mund, fängst an zu spein;
denn eine Made erster Güte
wohnt dort schon lang in Untermiete.
Du stehst vorm Apfelbaum und tobst:
»Wie kommt die Made in das Obst?!«
Die Hülle trügt! – Das Ungeziefer
dringt da im allgemeinen tiefer...
(Heinz Erhardt)
http://www.sabon.org/heinz-erhardt-gedichte/index2.html
Frucht-Zucht-Frucht
Bananen, Melonen, Ananas – –.
Alle Früchte haben etwas –
Frei gesagt: Unanständiges,
Etwas Nuditätes an sich.
Darüber freue ich mich.
Denn das ist etwas Unbändiges.
Instinktiv oder auch bewußt
Haben wir alle daran unsre Lust.
Aber die darüber erschreckt sind,
Sich entrüsten und jemand verklagen,
Denen wollen wir andere sagen,
Daß wir schon lang nicht mehr a. A. geleckt sind.
Und das muß – wenn auch nur theoretisch –
Immer mal wieder auf Erden geschehn.
Sonst werden wir Mehlbrei und hyperästhetisch
Und werden rot, wenn wir Pfirsiche sehn.
(Joachim Ringelnatz)
http://www.textlog.de/19552.html
Apfelgedicht
In einem kleinen Apfel da sieht es niedlich auses sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus.In jedem Stübchen wohnen zwei Kernchen schwarz und fein,die liegen drin und träumen vom lieben Sonnenschein.Sie träumen auch noch weiter, gar einen schönen Traumbis sie einst werden hängen am lieben Weihnachtsbaum.
http://www.babyernaehrung.de/apfel.htm
Du stehst vorm Apfelbaum und lobst:
»Was ist das für ein herrlich Obst!«
Pflückst einen Apfel, beißt hinein,
verziehst den Mund, fängst an zu spein;
denn eine Made erster Güte
wohnt dort schon lang in Untermiete.
Du stehst vorm Apfelbaum und tobst:
»Wie kommt die Made in das Obst?!«
Die Hülle trügt! – Das Ungeziefer
dringt da im allgemeinen tiefer...
(Heinz Erhardt)
http://www.sabon.org/heinz-erhardt-gedichte/index2.html
Frucht-Zucht-Frucht
Bananen, Melonen, Ananas – –.
Alle Früchte haben etwas –
Frei gesagt: Unanständiges,
Etwas Nuditätes an sich.
Darüber freue ich mich.
Denn das ist etwas Unbändiges.
Instinktiv oder auch bewußt
Haben wir alle daran unsre Lust.
Aber die darüber erschreckt sind,
Sich entrüsten und jemand verklagen,
Denen wollen wir andere sagen,
Daß wir schon lang nicht mehr a. A. geleckt sind.
Und das muß – wenn auch nur theoretisch –
Immer mal wieder auf Erden geschehn.
Sonst werden wir Mehlbrei und hyperästhetisch
Und werden rot, wenn wir Pfirsiche sehn.
(Joachim Ringelnatz)
http://www.textlog.de/19552.html
Apfelgedicht
In einem kleinen Apfel da sieht es niedlich auses sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus.In jedem Stübchen wohnen zwei Kernchen schwarz und fein,die liegen drin und träumen vom lieben Sonnenschein.Sie träumen auch noch weiter, gar einen schönen Traumbis sie einst werden hängen am lieben Weihnachtsbaum.
http://www.babyernaehrung.de/apfel.htm
Lernen durch Kunst
Eine interessante Seite mit Projektbeispielen aus dem Guggenheim Museum.
http://www.learningthroughart.org/index.php
http://www.learningthroughart.org/index.php
Kinderkunst

Einer der Gewinner des "Character Sketch Contest" Gewinner war Yuijing Dai aus New York, im unteren Textabschnitt schreibt er über seine Apfelkreatur namens JJ.
WINNER
Yujing Dai Age: 17 New York, NY
Character Sketch Contest Winners
WINNERYujing Dai Age: 17 New York, NY
"The name of my character is JJ and he is 10. He is a half red and half green apple because he is a hybrid from a green apple and a red apple. JJ has arms and legs, like humans do; he has black eyes and a small mouth. JJ’s body is round and fat, which makes him look like a colored basketball. JJ is not good at any sports because of his thin legs and fat body. JJ loves Coca-Cola since it’s bubbly and tasty. Also, he loves Chinese food and one of his favorite dishes is Sesame Chicken. Spiderman is JJ’s favorite superhero figure because JJ thinks that Spiderman is very brave and virtuous, and also helpful to the world. However, JJ also has many worries, such as when he gets worm sick, he has to go to fruit hospital to get pesticide. JJ is afraid of mice because he was attacked by a big gray mouse a long time ago and it gives him a really bad memory! JJ comes from Japan and his mother comes from China. JJ speaks English, Chinese and Japanese. JJ has no siblings, he lives by himself. In order to pay the rent for his apartment, he works hard in a Sushi restaurant and he also works in a library. . Furthermore, JJ does not go to human schools, obviously, because he is an apple, but he goes to a fruit school in Manhattan. He likes to spend time enjoying many interesting things, such as listening to music, watching movies, reading comics, and sitting on the beach. JJ is an independent apple and for that reason, many of his friends are very proud of him. JJ is very confident about himself. He believes that he has abilities to gain what he wants, such as a big white house that has many rooms and a car that only he can use. The purpose of JJ’s life is to do things with no regrets. JJ likes to try new things and he also likes to face challenges. He feels that it is important to take every chance that comes to him and try as hard as he can to perform them."
Zé Caboclo (1921 - 1973)

Zé Caboclo, Bananenesser, um 1960
Ton, gebrannt und bemalt, Höhe 13 cm
aus der Sammlung von Jaques Van de Beuque
Jaques Van de Beuque kommt eine große Bedeutung in der Sammlung von Volkskunst des Nordostens von Brasilien zu. In seinem Haus (im Süden Brasiliens) versammeln sich "weit über fünftausend Exponate" (vgl. Lienhardt in Brasilien. Entdeckung und Selbstentdeckung, 1992, 176) aus dem Nordosten. Über die Bananenesser kann und soll man wahrscheinlich auch schmunzeln können. Das Leben der "Nordestinos" ist sonst ja nicht gerade leicht und unbeschwert, Dürreperioden im Sertao lassen oftmals der Bevölkerung nur die Wahl der Übersiedlung in vermeintlich lebenswürdigere Gebiete. Nicht selten landen sie in den Favelas der Großstädte.
Die meisten Künstler dieser Volkskunst waren Analphabeten, erste Werke verkauften sich als Kinderspielzeug. Den Ursprung hat diese "unintellektuellen" Kunst in der Herstellung von Tongefäßen.
Heute ist es leider oftmals so, dass die Kunst reproduziert und auf Touristenmärkten angeboten wird.

Ton gebrannt und bemalt, Höhe 32 cm
aus der Sammlung von Jaques Van de Beuque
Post von der Oma
Heute habe ich Post (in herkömmlicher Form) von meiner Oma erhalten. Eigentlich wollte sie das Heftchen dem Kindergarten vermachen, aber meiner Mutti konnte dies verhindern;)
Dienstag, 13. Februar 2007
Was schon mal geklappt hat...
Das Früchteprojekt kann ich nun im Kindergarten, mit einer altersgemischen Gruppe (überwiegend Vorschulkindern) in Thüringen und einer Grundschulklasse (2. Klasse) in Rheinland-Pfalz durchführen.
Für den Unterricht in der 2. Klasse werde ich mir nun den Bildungsplan (BW und Rheinland-Pfalz) genauer anschauen.
Für die Thüringer Kindergärten gibt es seit letztem Jahr den "Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre".
http://www.thueringer-bildungsplan.de/
Zum Glück sind die Bildungspläne im als pdf Dokument vorhanden und man kann dann nach dem Auftreten seiner geplanter Thematik suchen.
Basale naturwissenschaftliche und technische Bildung:
Welche konkreten Angebote sollen gemacht werden?
- Raumerfahrungen werden im Außenbereich erweitert (z.B. Spielplatz, Supermarkt, Kindergarten)
Naturwissenschaftliche und technische Bildung:
"in der belebten und unbelebten Natur dienen verschiedene Materialien (z.B. Äste, Zweige, Blätter, Früchte, Steine, Sand) als Anschauung für bestimmte Charakteristika" (Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre, 2006, 70)
künstlerisch-gestaltende Bildung:
"Welche konkreten Angebote sollen gemacht werden?
-unterschiedlichsten Naturmaterialien (Steine, Muscheln, Zweige, Schnecken, verschiedene Hölzer, Pfl anzen, Früchte)
- können Nahrungsmittel wie Obst oder Gemüse, Körner usw., Wasser und andere Flüssigkeiten
gemeinsam zubereiten, untersuchen und verwenden" (Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre, 2006, 99)
Für den Unterricht in der 2. Klasse werde ich mir nun den Bildungsplan (BW und Rheinland-Pfalz) genauer anschauen.
Für die Thüringer Kindergärten gibt es seit letztem Jahr den "Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre".
http://www.thueringer-bildungsplan.de/
Zum Glück sind die Bildungspläne im als pdf Dokument vorhanden und man kann dann nach dem Auftreten seiner geplanter Thematik suchen.
Basale naturwissenschaftliche und technische Bildung:
Welche konkreten Angebote sollen gemacht werden?
- Raumerfahrungen werden im Außenbereich erweitert (z.B. Spielplatz, Supermarkt, Kindergarten)
Naturwissenschaftliche und technische Bildung:
"in der belebten und unbelebten Natur dienen verschiedene Materialien (z.B. Äste, Zweige, Blätter, Früchte, Steine, Sand) als Anschauung für bestimmte Charakteristika" (Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre, 2006, 70)
künstlerisch-gestaltende Bildung:
"Welche konkreten Angebote sollen gemacht werden?
-unterschiedlichsten Naturmaterialien (Steine, Muscheln, Zweige, Schnecken, verschiedene Hölzer, Pfl anzen, Früchte)
- können Nahrungsmittel wie Obst oder Gemüse, Körner usw., Wasser und andere Flüssigkeiten
gemeinsam zubereiten, untersuchen und verwenden" (Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre, 2006, 99)
Montag, 12. Februar 2007
Elvira Bach (*1951)

Hier zu sehen ist eine Erdbeerdiva, die Erdbeere bedeckt das weibliche Geschlecht und kann als Symbol gedeutet werden....
http://www.zimmermann-heitmann.de/elvira-bach/Bach,-Elvira-Erdbeerdiva
Claes Oldenburg (*1929)

Claes Oldenburg ist vor allem durch die Nachbildung von einfachen Alltagsgegenständen bekannt geworden. Mir noch in Erinnerung ist seine Spitzhacke in Kassel. Oben zu sehen ein überdimensionaler Apfelkripsch oder wie immer man es nennen mag.
Thomas Baumgärtel (*1960)

Er ist auch unter dem Namen "Bananensprayer" bekannt. Seine Banane ziert oder zierte Gebäude, die irgendwie mit Kunst zu tun haben und seiner Meinung Bananenwürdig sind. Sein Verfahren dabei nennt man Pochoir (franz. Schablone), auch unter Schablonendruck bekannt. Vorgefertigte Schablonen werden aufgelegt und dann wird gesprüht. Der Banananensprayer wurde wegen seiner illegalen aufgesprühten Bananen schon mehrmals (erwischt) angezeigt, auch wenn sein Motiv, mit nur zwei Schablonen, relativ schnell zu sprühen ist;)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9e/Bananensprayer.jpg/180px-Bananensprayer.jpg
Auf der "Bananensprayer" Internetseite sieht man leider auch so einige Sünden, die ich hier nicht zur Schau stellen möchte. Da werden die Schablonen auch schon mal zur Dekoration für Häuserfasaden benutzt, aber gut über Geschmack lässt sich ja,....
Literaturfunde
Zum 20-jährigem Bestehen des Arbeitskreises Grundschule e.V. ist ein Jubiläumsband mit dem Titel "Dritte Welt in der Grundschule" erschienen. Herausgegeben wurde dieser von Rudolf Schmitt in Zusammenarbeit mit Christina Ehlers. Auch wenn der Titel heute nicht mehr gebraucht werden würde sind einige interessante Vorüberlegungen und erprobte Unterrichtsbeispiele in diesem Band enthalten.
Das Kapitel "Produkte aus fremden Ländern" versammelt verschiedene Unterrichtsbeispiele, wie zum Beispiel:
- Liklik Asunu und die Kokusnuß
- Vom Kakaobaum zur Schokolade - wem bringt die Frucht Xocoatl Nutzen?
Natürlich waren diese Unterrichtseinheiten nicht für den Kunstunterricht konzipiert, aber einige Ideen kann man durchaus in den Projektunterricht einbeziehen. Ein Projektziel ist meinem angestrebten Projekt ähnlich, nämlich eine positive Einstellung gegenüber anderen Kulturen und deren Menschen zu fördern.
Das Kapitel "Produkte aus fremden Ländern" versammelt verschiedene Unterrichtsbeispiele, wie zum Beispiel:
- Liklik Asunu und die Kokusnuß
- Vom Kakaobaum zur Schokolade - wem bringt die Frucht Xocoatl Nutzen?
Natürlich waren diese Unterrichtseinheiten nicht für den Kunstunterricht konzipiert, aber einige Ideen kann man durchaus in den Projektunterricht einbeziehen. Ein Projektziel ist meinem angestrebten Projekt ähnlich, nämlich eine positive Einstellung gegenüber anderen Kulturen und deren Menschen zu fördern.
Was befremdet uns?
Auch der Kunstunterricht kann und muss seinen Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft leisten. Natürlich berührt das Thema Früchte in der brasilianischen/lateinamerikanischen und deutschen/europäischen Kunst,... nur in geringerem Maße das Thema, dennnoch kann man damit Einstellungen gegenüber dem Fremdem verändern. Das K&U Heft 185/ September 1994 beschäftigt sich mit dem Thema Annäherung an das Fremde und fragt sich auch was der Kunstunterricht gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus bewirken kann.
"Sich auf das Fremde einzulassen, erfordert Kreativität und Reflexionsvermögen." (K&U, Heft 185, 44)
Das Fremde löst nicht nur Neugierde, sondern auch Angst aus. Diese Angst sollte auf ihre Berechtigung hin hinterfragt werden.
"Sich auf das Fremde einzulassen, erfordert Kreativität und Reflexionsvermögen." (K&U, Heft 185, 44)
Das Fremde löst nicht nur Neugierde, sondern auch Angst aus. Diese Angst sollte auf ihre Berechtigung hin hinterfragt werden.
Sonntag, 11. Februar 2007
Beatriz Milhazes (*1960)

http://www.revistamuseu.com.br/upload/o_diamante_beatriz_milhazes.jpg

http://www.bombsite.com/images78/milhazes1b.jpg
Beatriz Milhazes, eine Künstlerin aus Rio de Janeiro durfte sich mit ihrer Malerei an der 50. Bienale in Venedig beteiligen. Sie arbeitet in einem kleinen Atelier in der Nähe von den bezaubernden botanischen Garten (vgl. http://www.bombsite.com/milhazes/milhazes.html), diese Nähe zu Flora und Fauna macht sich auch in der Malerei bemerkbar. Flora Muster spielen immer eine Rolle und Früchte tauchen hier und da auf. Die Machart der Bilder, vielleicht auch die inhaltlichen Aspekte lassen eine Verbindung zu der Malerei von Franz Ackermann zu. Auch seine Bilder gleichen einem "Mosaik der kulturellen Identität" (Grosenick, 1999, 12). Natürlich assoziert man bei beiden Künstlern auch Traumwelten und Utopien vom schönen Leben.
Foto: Mírian Monteiro /Strana

http://bookofhours.blogspot.com/2004_12_05_bookofhours_archive.html
Beatriz Milhazes
http://bookofhours.blogspot.com/2004_12_05_bookofhours_archive.html
Beatriz Milhazes "nimmt uns auf eine lange Reise durch die Geschichte ihres Landes mit" (frei übersetzt aus dem Engl.) (Hug, Shattered dreams, 13). In ihren Bildern entdeckt man nicht nur die Kloppel undStickerei Strukturen aus dem Nordosten, sondern auch popige Bikinimodestrukturen (vgl. Hug, Shattered dreams, 13) Ihre Bilder sind Energiegeladen und geben sie auf dem Betrachter weiter. Natürlich ist ihre Malerei in der Qualität sehr unterschiedlich, einige ihrer Bilder sind zu dekorativ, zu brav, aber bei welchem Maler sind sie das nicht?
Samstag, 10. Februar 2007
Obst und Design
Ikonografie >>> Symbolik der Früchte
Ikonographie leitet sich von den griechischen Wörtern eikon" Bild" und graphein "schreiben" ab. ....
In der bildenden Kunst auftretende Früchte sollten auf ihren Symbolgehalt hin untersucht werden, wobei berücksichtigt werden sollte, dass Symbole durchaus mehrdeutig sein können und nicht alle Früchte in der Kunst unbedingt "traditionell" symbolisch aufgeladen sind, oder so verstanden werden wollen. Hier nun ein paar traditionelle Lesarten für Fruchtsymbole mit abendländisch, christlichen Hintergrund.
Ananas - "Ende des 15. Jahrhunderts brachte Columbus einige dieser außergewöhnlichen Früchte mit nach Europa. Nicht nur in England war man voller Bewunderung für diese bis dahin unbekannte Frucht. Als exotische Rarität wurde sie teuer gehandelt und bald zum Symbol für Wohlstand und Gastfreundschaft." (http://www.mdr.de/mdr-garten/2460418.html)
"Apfel, seit der Antike Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit (Äpfel der * Hesperiden). Auch die altnordische Göttin Iduna hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen. Im keltischen Sagenkreis war der Apfel Symbol für Erkenntnis und überliefertes Wissen. Die Form der Äpfel wurde mit den weiblichen Brüsten verglichen, das Kerngehäuse (bei der Länge nach durchschnittenen Äpfeln), mit der Vulva. Der Apfel galt deshalb seit alters her als Symbol sinnlicher Reize und Begierden, im Zusammenhang mit der Versuchung von Adam und Eva im * Paradies durch die Schlange als Verkörperung der Erbsünde. Seit dem 11. Jh. ist der Apfel in der christlichen Symbolik auch Zeichen der Erlösung von der auf dem Sündenfall basierenden Erbsünde. In diesem Sinn wird der oft dargestellte Apfel in der Hand Marias gedeutet, ebenso die Äpfel am weihnachtlichen Christbaum. Auf * Stillleben versinnbildlicht ein Wurm oder eine Fliege in Verbindung mit einem Apfel die heilsgeschichtliche Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Der * Reichsapfel verkörpert als Teil der * Insignien die Erdkugel. Er ist ein Symbol der Herrscherwürde." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Erdbeerblüten und Erdbeerfrüchte, mariologische Pflanze und Paradiesfrucht (Speise kleiner Kinder im * Paradies). Wie das Veilchen Symbol für Bescheidenheit und Demut der Rechtschaffenen. Die Früchte symbolisieren manchmal auch sinnliches Verlangen, wie beispielsweise im "Garten der Lüste" des niederländischen Malers Hieronymus Bosch.
Erdkugel, Symbol für die Schöpfung. In Form des * Reichsapfels Zeichen für den Landbesitz von Herrschern." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Feige, wegen der vielen Früchte des Feigenbaums und der drei möglichen Ernten pro Jahr ist die Feige einerseits Symbol des Überflusses und der Fruchtbarkeit, anderseits auch Sinnbild für geringen Wert ("keine Feige wert sein"). Da der an kargen Boden gewohnte Feigenbaum bei Bewässerung eher weniger als mehr Früchte trägt, versinnbildlicht er auch die Undankbarkeit. In der Antike war der Feigenbaum seiner Fruchtbarkeit wegen * Dionysos geweiht. " (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Granatapfel, von lat. granatus, "gekörnt", wie andere Früchte mit zahlreichen Samen und Kernen (Kürbis) altes Liebes- und Fruchtbarkeits-Symbol In der Antike war der Granatapfel * Aphrodite geweiht und zählte zu den Attributen von Vegetationsgottheiten (* Persephone). Beliebt war das Granatapfelmotiv auch im alten Ägypten sowie in China (* Zwiebelmuster). In Westeuropa ist das Sujet sowohl in naturalistischer als auch in stilisierter Form bekannt, z. B. in Verbindung mit Maria und dem Jesuskind. Im AT war der Granatapfel ein Zeichen göttlichen Segens (lebensspendender Kraft), alte Kirchenschriften sahen in ihm eine * Allegorie der Kirche, die Samen wurden als Symbol für die Fülle der Mysterien und die große Anzahl der für den Glauben gestorbenen * Märtyrer angesehen. Im MA galt der Granatapfel als Symbol für die * Auferstehung Christi." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Pfirsich, die schon im 1. Jh. n. Chr. aus dem Orient importierte Frucht galt noch im 17. Jh. in Europa als eine Untergattung des Apfels, wie auch sein bot. Name "malum persicum" (persischer Apfel), zu erkennen gibt. Dementsprechend übertrug sich der Symbolgehalt des Apfels teilweise auch auf den Pfirsich. In China und Japan galt der Pfirsichbaum wegen seiner frühen Blüte als Symbol des Frühlings. Pfirsichblüten waren in China auch ein Sinnbild für Mädchen; deren Pubertät wurde "Pfirsichblüten-Verwirrtheit" genannt. Die Frucht selbst galt in China sowohl als Verkörperung des Weiblichen als auch als Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Pflaume, im Fernen Osten Symbol für Frühling, Jugend und Reinheit, da der Baum blüht, noch bevor die Blätter ausgebildet sind. Im Abendland gilt die Pflaume wegen der prallen, an einer Seite spaltenförmig eingezogenen Frucht seit alters her als verstecktes Symbol der weiblichen Sexualität." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Quitte, im Altertum Fruchtbarkeitssymbol. Sie war * Dionysos und * Venus geweiht und diente auch als Brautspeise." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Trauben, im Hinblick auf den daraus zu kelternden Wein Symbol für die * Eucharistie (Erlösung durch das Blut Christi). Eine an einer Stange zwischen zwei Männern getragene riesige Traube gilt als Symbol des Überflusses (vgl. * Kaleb)." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Zitrone, im Gegensatz zum Zuckerwerk Symbol der Mäßigkeit (* Temperantia), sie gilt aber auch als Symbol für Missgeschick, als "Säure des Lebens"." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
In der bildenden Kunst auftretende Früchte sollten auf ihren Symbolgehalt hin untersucht werden, wobei berücksichtigt werden sollte, dass Symbole durchaus mehrdeutig sein können und nicht alle Früchte in der Kunst unbedingt "traditionell" symbolisch aufgeladen sind, oder so verstanden werden wollen. Hier nun ein paar traditionelle Lesarten für Fruchtsymbole mit abendländisch, christlichen Hintergrund.
Ananas - "Ende des 15. Jahrhunderts brachte Columbus einige dieser außergewöhnlichen Früchte mit nach Europa. Nicht nur in England war man voller Bewunderung für diese bis dahin unbekannte Frucht. Als exotische Rarität wurde sie teuer gehandelt und bald zum Symbol für Wohlstand und Gastfreundschaft." (http://www.mdr.de/mdr-garten/2460418.html)
"Apfel, seit der Antike Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit (Äpfel der * Hesperiden). Auch die altnordische Göttin Iduna hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen. Im keltischen Sagenkreis war der Apfel Symbol für Erkenntnis und überliefertes Wissen. Die Form der Äpfel wurde mit den weiblichen Brüsten verglichen, das Kerngehäuse (bei der Länge nach durchschnittenen Äpfeln), mit der Vulva. Der Apfel galt deshalb seit alters her als Symbol sinnlicher Reize und Begierden, im Zusammenhang mit der Versuchung von Adam und Eva im * Paradies durch die Schlange als Verkörperung der Erbsünde. Seit dem 11. Jh. ist der Apfel in der christlichen Symbolik auch Zeichen der Erlösung von der auf dem Sündenfall basierenden Erbsünde. In diesem Sinn wird der oft dargestellte Apfel in der Hand Marias gedeutet, ebenso die Äpfel am weihnachtlichen Christbaum. Auf * Stillleben versinnbildlicht ein Wurm oder eine Fliege in Verbindung mit einem Apfel die heilsgeschichtliche Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Der * Reichsapfel verkörpert als Teil der * Insignien die Erdkugel. Er ist ein Symbol der Herrscherwürde." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Erdbeerblüten und Erdbeerfrüchte, mariologische Pflanze und Paradiesfrucht (Speise kleiner Kinder im * Paradies). Wie das Veilchen Symbol für Bescheidenheit und Demut der Rechtschaffenen. Die Früchte symbolisieren manchmal auch sinnliches Verlangen, wie beispielsweise im "Garten der Lüste" des niederländischen Malers Hieronymus Bosch.
Erdkugel, Symbol für die Schöpfung. In Form des * Reichsapfels Zeichen für den Landbesitz von Herrschern." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Feige, wegen der vielen Früchte des Feigenbaums und der drei möglichen Ernten pro Jahr ist die Feige einerseits Symbol des Überflusses und der Fruchtbarkeit, anderseits auch Sinnbild für geringen Wert ("keine Feige wert sein"). Da der an kargen Boden gewohnte Feigenbaum bei Bewässerung eher weniger als mehr Früchte trägt, versinnbildlicht er auch die Undankbarkeit. In der Antike war der Feigenbaum seiner Fruchtbarkeit wegen * Dionysos geweiht. " (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Granatapfel, von lat. granatus, "gekörnt", wie andere Früchte mit zahlreichen Samen und Kernen (Kürbis) altes Liebes- und Fruchtbarkeits-Symbol In der Antike war der Granatapfel * Aphrodite geweiht und zählte zu den Attributen von Vegetationsgottheiten (* Persephone). Beliebt war das Granatapfelmotiv auch im alten Ägypten sowie in China (* Zwiebelmuster). In Westeuropa ist das Sujet sowohl in naturalistischer als auch in stilisierter Form bekannt, z. B. in Verbindung mit Maria und dem Jesuskind. Im AT war der Granatapfel ein Zeichen göttlichen Segens (lebensspendender Kraft), alte Kirchenschriften sahen in ihm eine * Allegorie der Kirche, die Samen wurden als Symbol für die Fülle der Mysterien und die große Anzahl der für den Glauben gestorbenen * Märtyrer angesehen. Im MA galt der Granatapfel als Symbol für die * Auferstehung Christi." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Pfirsich, die schon im 1. Jh. n. Chr. aus dem Orient importierte Frucht galt noch im 17. Jh. in Europa als eine Untergattung des Apfels, wie auch sein bot. Name "malum persicum" (persischer Apfel), zu erkennen gibt. Dementsprechend übertrug sich der Symbolgehalt des Apfels teilweise auch auf den Pfirsich. In China und Japan galt der Pfirsichbaum wegen seiner frühen Blüte als Symbol des Frühlings. Pfirsichblüten waren in China auch ein Sinnbild für Mädchen; deren Pubertät wurde "Pfirsichblüten-Verwirrtheit" genannt. Die Frucht selbst galt in China sowohl als Verkörperung des Weiblichen als auch als Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Pflaume, im Fernen Osten Symbol für Frühling, Jugend und Reinheit, da der Baum blüht, noch bevor die Blätter ausgebildet sind. Im Abendland gilt die Pflaume wegen der prallen, an einer Seite spaltenförmig eingezogenen Frucht seit alters her als verstecktes Symbol der weiblichen Sexualität." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Quitte, im Altertum Fruchtbarkeitssymbol. Sie war * Dionysos und * Venus geweiht und diente auch als Brautspeise." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Trauben, im Hinblick auf den daraus zu kelternden Wein Symbol für die * Eucharistie (Erlösung durch das Blut Christi). Eine an einer Stange zwischen zwei Männern getragene riesige Traube gilt als Symbol des Überflusses (vgl. * Kaleb)." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
"Zitrone, im Gegensatz zum Zuckerwerk Symbol der Mäßigkeit (* Temperantia), sie gilt aber auch als Symbol für Missgeschick, als "Säure des Lebens"." (http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8834.html)
Was ist eine Frucht?
Weder im Portugiesischen, noch im Englischen gibt es Frucht und Obst als Bezeichnung. Was unterscheidet eigentlich Früchte und Obst?
Obst ist heutzutage ein Sammelbegriff für alle genießbaren Früchte und Samen. Das althochdeutsche obez "Zukost" wurde jedoch für alles Eßbare außer Brot und Fleisch verwandt. So zum Beispiel auch für Gemüse.
(vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Obst 10.02.2007)
Als Frucht wird in der Botanik "die Blüte im Zustand der Samenreife" (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Frucht_(Botanik) bezeichnet.
Natürlich hat die Frucht in anderen Kontexten, wie z.B. Landwirtschaft, Recht und ... auch andere Bedeutungen.
Obst ist heutzutage ein Sammelbegriff für alle genießbaren Früchte und Samen. Das althochdeutsche obez "Zukost" wurde jedoch für alles Eßbare außer Brot und Fleisch verwandt. So zum Beispiel auch für Gemüse.
(vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Obst 10.02.2007)
Als Frucht wird in der Botanik "die Blüte im Zustand der Samenreife" (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Frucht_(Botanik) bezeichnet.
Natürlich hat die Frucht in anderen Kontexten, wie z.B. Landwirtschaft, Recht und ... auch andere Bedeutungen.
René Magritte (1898 - 1967)

René Magritte spielt in seinem Bild "Dies ist kein Apfel" mit dem Linguisten Ferdinand de Saussure erforschten "signifiant und signifé", dem Lautbild und der Vortstellung. Der Apfel ist auf der einen Seite nur ein Lautbild, auf der anderen Seite löst das Wort eine besondere Vorstellung bei uns aus. Ähnlich aber doch etwas anders verhält es sich auch mit dem Bild, ein illusionistisches Bild von einem formschönen Apfel läßt uns das Wasser im zusammenlaufen, obwohl es sich nur um Farbe auf einem Malgrund handelt. Es besteht also ein Unterschied zwischen Abgebildeten und Abbild. (Natürlich ist ein Bild niemal nur Abbild, es offenbart natürlich auch immer die Seele des Künstlers, oder schafft wie im folgenden Bild neue Welten.) Neben den neuen Erkenntnissen der Linguistik war natürlich auch die Theorien der Psychoanalyse, insbesondere der Anerkennung der Bedeutung des Traumes und des Unterbewusstseins eine Voraussetzung für den Surrealismus.
"Das Zimmer des Lauschens" zeigt auch eine Apfel, dieser nimmt aber die Fülle eines ganzes Raumes ein. Hier wird deutlich wie man durch die Malerei die "Bildwelt" manipulieren kann. Es können Naturgesetze aufgehoben werden. Magritte spielt mit der Sprache, unseren abstrakten Vorstellungen und hebt die Trennung von Logik und Fantasie auf.
Magritte gilt als ein Vertreter des Surrealismus. "Dieser Name fand erstmals 1917 Einzug in die Kunstdiskussion und bezeichnet das "über oder neben der Wirklichkeit Stehende" (Etschmann, 2004, 330). Wie schon angedeutet, gehen in den Bildern irreale Vorstellungen mit der "Realität" eine Verbindung im Bild ein. Techniken, wie die Frottage, die Décalcomanie und die Grattage wurden von Surrrealisten erfunden und angewandt.
Donnerstag, 8. Februar 2007
Daniel Bräg
Obst- und Gemüsewörter
- Zitronenfalter (Schmetterling/ siehe Zeichnung von Paul Flora)


http://www.naturschutzbund.at/bilder/zitronenfalter.jpg
- Orangenhaut
- Melonenkopf
- Halloweenkürbis
- Birne (Obst/ Kopf)
- Erdbeermund
- Traubenzucker
- Bananenrepublik
- Manga (brasil. Mango, jap. Comic, brasil. auch Hemdärmel)
- "Du bist ne Pflaume!"
- "Das ist ne Kirsche!"
- Orangenhaut
- Melonenkopf
- Halloweenkürbis
- Birne (Obst/ Kopf)
- Erdbeermund
- Traubenzucker
- Bananenrepublik
- Manga (brasil. Mango, jap. Comic, brasil. auch Hemdärmel)
- "Du bist ne Pflaume!"
- "Das ist ne Kirsche!"
Antonio Henrique Amaral
Rivane Neuenschwander

Rivane Neuenschwander wurde am ...1967 in Brasilien geboren und lebt in São Paolo.
"Rivane Neuenschwander has created three independent works for her installation at Portikus entitled "Spell". The central spatial sculpture she displays is a Scrabble game made of cardboard as well as carved oranges and grapefruits inviting the viewers to create their own words. In a series of works on the wall, Neuenschwander spells out the alphabet in the form of spices, from açafrão, black pepper and colorífico to zattar. This results in an alphabet of aromas which, in their fleetingness but also their free associations, reveal the conventions of language as an hierarchical construction of signs, phonemes, morphemes, words and sentences. In an especially constructed projection room on the rear side of the exhibition hall, Rivane Neuenschwander will additionally show a film in which ants carry small banners with the inscription "Word" resp. "World"." (http://www.portikus.de/ArchiveA0110.html)
Francisco Rebollo Gonsales (Rebolo)

Natureza Morta, (década 1940) óleo s/madeira, 52,5x36 cm
Gestern durfte ich noch eine Menge kennenlernen, u.a. auch den Künstler Rebolo und seinen Sillleben. Rebolo ist am 22.08.1902 in São Paulo geboren. Er stammt aus einer französischen Auswanderfamilie. Bevor er künstlerisch sehr aktiv wurde spielte er professionel Fußball.
Dienstag, 6. Februar 2007
Sam Taylor-Wood

Den 35mm-Film Stillleben "Still Life" aus dem Jahre 2001 habe ich das erste Mal in der Kunsthalle Mannheim gesehen. Zuerst war ich von der Wärme, welche von den "ersten" Bildern ausgeht fasziniert, bald empfand ich Ekel vor dem sich langsam über den Früchten ausbreitendem Schimmel und dann ging es wieder in Bewunderung der Ästhetik des Schimmels aus. Außerdem empfand ich ein großes Bedürfnis zu erfahren, was die Künstlerin eigentlich alles kommunizieren wollte. Das Wahrnehmen von Zeit und Vergängnis, die Ästhetik der reifen Früchte, durch Schimmel ausgelöste Ekelgefühle oder doch etwas viel Tiefsinnigeres?
Da der wenige Minute lange Film in einer Schleife immer wiederholt wird, bleibt einem ja genug Zeit darüber nachzudenken.
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