Samstag, 10. Februar 2007

René Magritte (1898 - 1967)





René Magritte spielt in seinem Bild "Dies ist kein Apfel" mit dem Linguisten Ferdinand de Saussure erforschten "signifiant und signifé", dem Lautbild und der Vortstellung. Der Apfel ist auf der einen Seite nur ein Lautbild, auf der anderen Seite löst das Wort eine besondere Vorstellung bei uns aus. Ähnlich aber doch etwas anders verhält es sich auch mit dem Bild, ein illusionistisches Bild von einem formschönen Apfel läßt uns das Wasser im zusammenlaufen, obwohl es sich nur um Farbe auf einem Malgrund handelt. Es besteht also ein Unterschied zwischen Abgebildeten und Abbild. (Natürlich ist ein Bild niemal nur Abbild, es offenbart natürlich auch immer die Seele des Künstlers, oder schafft wie im folgenden Bild neue Welten.) Neben den neuen Erkenntnissen der Linguistik war natürlich auch die Theorien der Psychoanalyse, insbesondere der Anerkennung der Bedeutung des Traumes und des Unterbewusstseins eine Voraussetzung für den Surrealismus.








"Das Zimmer des Lauschens" zeigt auch eine Apfel, dieser nimmt aber die Fülle eines ganzes Raumes ein. Hier wird deutlich wie man durch die Malerei die "Bildwelt" manipulieren kann. Es können Naturgesetze aufgehoben werden. Magritte spielt mit der Sprache, unseren abstrakten Vorstellungen und hebt die Trennung von Logik und Fantasie auf.
Magritte gilt als ein Vertreter des Surrealismus. "Dieser Name fand erstmals 1917 Einzug in die Kunstdiskussion und bezeichnet das "über oder neben der Wirklichkeit Stehende" (Etschmann, 2004, 330). Wie schon angedeutet, gehen in den Bildern irreale Vorstellungen mit der "Realität" eine Verbindung im Bild ein. Techniken, wie die Frottage, die Décalcomanie und die Grattage wurden von Surrrealisten erfunden und angewandt.

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