Vor ein paar Jahren erwarb ich einen woman artists Kalender und die Installation? von Sarah Lucas auf einem der Kalenderblätter brachte mich sogleich zum Grinsen. Sie thematisiert die Geschlechterbeziehung und verwendet Früchte und Gemüse, die ja symbolisch sexuell aufgeladen sind, in ihren Installationen, um die Wirkung der Geschlechtsteile noch zu verstärken. Der Eimer und die Honigmelonen werden sofort mit Weiblichkeit assoziert, die Gurke mit den Orangen mit Männlichkeit. "Au naturel" so der Titel, verweist wahrscheinlich auf die Früchte und das Gemüse, aber was soll man mit dem Werk anfangen, nachdem das Grinsen vergangen ist? Entscheidend ist wahrscheinlich die Wahl des Eimers, für das weibliche Geschlecht. Der Eimer ist ein Eimer, keine Frucht und kein Gemüse.

Vielleicht steckt da eine Kritik an der Prostitution dahinter?
Au Naturel, 1994, London, Saatchi Collection
http://www.artnet.com/Magazine/features/cohen/Images/cohen97-10-24-2.jpg
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen